Unsere Schweinerundburg

Unser Rassen: Kunekune Schweine, Chinesischen Maskenschwein

Kune Kune Schwein im ARCHEPARK Landschaftspflege, Lelkendorf
Chinesische Maskenschweine im ARCHEPARK Landschaftspflege, Lelkendorf

Kunekune In der Sprache der neuseeländischen Maori bedeutet Kunekune „fett und rund“. Das Kunekune Schwein ist asiatischen Ursprunges und stammt von Hausschweinen ab, die vermutlich im frühen 19. Jahrhundert durch Walfänger oder Kaufleute auf die Insel gelangten. 

Fast ausschließlich in Maori-Gemeinden gehalten und den Europäern weitgehend unbekannt, wurden die Kunekune in den 1970er-Jahren „wiederentdeckt“. Man schätzt, dass es zu diesem Zeitpunkt nur noch 50 reinrassige Schweine in ganz Neuseeland gab. Eine gemeinsame Exkursion des Staglands Wildlife Reserve und des Willowbank Wildlife Reserve in den Jahren 1978 bzw. 1984 führte zum Erwerb aller verkäuflichen Tiere. Diese 18 Tiere, darunter 6 Sauen und 3 Eber mit reinrassigem oder nahezu reinrassigem Erbgut, wurden für ein Erhaltungszuchtprogramm auf die Südinsel gebracht. Nahezu alle der heute existierenden Kunekunes stammen von diesen Tieren ab. 

Das Kune Kune hat eine kompakte Form mit kurzen Beinen und sehr kurzer Schnauze, dazu meistens Stehohren, seltener auch Hängeohren. Ein besonderes Kennzeichen ist – ähnlich wie bei einer Ziege – zwei Troddeln (man nennt sie Piri-Piri) unter ihrem Kinn. Diese sind nicht einzigartig bei Schweinen, aber ungewöhnlich. 

Der Bestand für Neuseeland wurde im Jahr 1993 nur noch auf 100 bis 1000 Tiere geschätzt. Kunekunes gelten als freundliche, ruhige und extrem freundliche Weideschweine, die fast ausschließlich mit Gras ernährt werden können und nicht auf Kraftfutter angewiesen sind. Pro Wurf kommen in der Regel drei bis sieben Ferkel zur Welt. Würfe mit mehr als zehn Ferkeln sind eher selten. 

Meishan – Chinesisches Maskenschwein Das Meishan stammt aus der Region Sichuan (China) und gilt als die älteste, heute noch erhaltene, Schweinerasse der Welt. Meishan-Schweine stammen vermutlich direkt vom Bindenschwein, einer Unterart des Wildschweins, ab. Sie gelten als sehr widerstandsfähig, ursprünglich, fruchtbar und parasitenresistent. Der Bewegungsablauf und der Umgang mit Ihnen ist „sehr gemütlich“.

Jungeber erreichen die Pubertät bereits nach drei Monaten und die volle Befruchtungsfähigkeit nach vier Monaten. Jungsauen erreichen ihren ersten Östrus bereits im Alter von nur drei Monaten, also mindestens 4 Wochen früher als europäische Hochleistungsrassen. Weitere herausragende Leistungen bestehen bezüglich der Ovulationsrate sowie der Anzahl der lebend geborener und aufgezogener Ferkel. Der Rekord liegt bei 9 Würfen mit 215 Ferkeln. Das sind 22 Tiere pro Wurf.